Fernheizanlage

Wärmeverbund Holzin AG, der einzige Fernwärmeverbund in Appenzell

Unser Fernwärmeverbund ermöglicht den Liegenschaftsbesitzerinnen und – besitzern einen einfachen Umstieg auf eine wirtschaftliche und umweltfreundliche Wärmeversorgung. Dank dem Einsatz von Holzschnitzeln wird hauptsächlich CO2-neutrale Energie erzeugt. Fossile Energieträger werden nur zur Deckung von Leistungsspitzen oder bei einer Störung des Holzkessels eingesetzt, damit die Wärmelieferung sichergestellt werden kann. Verglichen mit einer konventionellen Energieversorgung auf Öl-Basis kann dadurch eine grosse C02-Reduktion erzielt werden. Zusätzlich weist ein Nahwärmeverbund in Sachen Energieeffizienz und Lufthygiene einen deutlich höheren Standard auf als kleine Einzelanlagen.

  • Erbaut 2013 bis 2014
  • Jährlicher Holzschnitzelbedarf ca. 5500-7000 m3
  • Jährlicher Ersatz von Öl ca. 450000 Liter
  • Leitungslänge 2200 Meter

der wärmeverbund

Der Wärmeverbund Holzin AG wurde 2012 gegründet und beim Ausbau der Zimmerei im Untergeschoss des Gebäudes integriert. 2013 konnte die Fernheizzentrale in Betrieb genommen werden. Als Grundgedanke diente der ökologische Aspekt, nämlich regional vorhandene Energie vor Ort sinnvoll zu nutzen.

Unsere Fernheizzentrale ist mit zwei grossen Holzöfen bestückt und ersetzt im Jahr rund ½ Million Liter Heizöl. Im westlichen Teil von Appenzell sind dazu etwa 2.2 km Leitungen im Boden verlegt worden, damit die Wärme zu den zahlreichen Kunden geführt werden kann. In Zusammenarbeit mit Benedikt Dörig (Forstteam Haslen) werden bei uns 5000-6000 Kubik Waldschnitzel aus einheimischen Wäldern in Energie umgesetzt. Weiter werden 1500 Kubik Restholz von der Zimmerei und Schreinerei in Wärme umgewandelt.
Eine Wärmeverbund kann nur funktionieren, wenn möglichst viele Abnehmer im naheliegenden Versorgungsgebiet angeschlossen sind. Die Investition vom Wärmeverbund und Wärmeabnehmer muss auf lange Zeit gerechnet werden. Ungewiss ist, wie sich die Energiegewinnung preislich entwickelt. Ein grosser Vorteil ist aber, dass die regionale Energiegewinnung nicht den grossen Preisschwankungen vom Ausland ausgesetzt ist.